Synästhesieforschung
an der Medizinischen Hochschule Hannover

 

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Was ist Synästhesie?

Synästhesie ist eine für alle Menschen, die erstmals damit konfrontiert werden, frappierende, ungewöhnliche und beeindruckende Erscheinung der Vermischung von Sinnesqualitäten; beeindruckend deshalb, weil - in ähnlicher Weise wie bei der Wahrnehmung von Illusionen - man sich hierbei des eigenweltlichen, subjektiven Charakters der Wahrnehmung, in gewissem Sinne sogar des hermetischen Charakters von subjektiver Wahrnehmung deutlich bewußt wird. Synästhesie wird auch als "Vermischung der Sinne" bezeichnet. Darunter versteht man, daß bei Stimulation einer Sinnesqualität beispielsweise des Hörens oder des Riechens es in einer anderen Sinnesqualität wie z.B. dem Sehen von Farben oder von geometrischen Figuren zu einer Sinneswahrnehmung kommt. Am häufigsten ist dabei das sogenannte farbige Hören - auch als Farbenhören, als "Audition coloreé", "coloured hearing" bezeichnet - wobei typischerweise Geräusche, Musik, Stimmen und ausgesprochene Buchstaben und Zahlen zur Wahrnehmung bewegter Farben und Formen führen, die in die Außenwelt bzw. auch in das Kopfinnere projiziert werden. Auf einem "inneren Monitor", der allerdings keine räumliche Begrenzung aufweist, erscheinen dann häufig vorbeilaufende farbige Strukturen, Kugeln bzw. langgestreckte vorüberziehende 3-dimensionale Gebilde mit charakteristischen Oberflächen, beispielsweise samtigen, glitzernden oder auch gläsernen bzw. metallischen Oberflächen, deren Charakter bei den sog. "genuinen Synästhetikern" in einem direkten korrelativen Verhältnis zu den akustisch wahrgenommenen Sinneseindrücken steht. 

 

 

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Stand: 06.03.2007